Mut zur Begegnung – raus aus der Komfortzone

Die Coronakrise begleitet uns jetzt schon mehr als zwei Monate. Deshalb gehe ich davon aus, dass jetzt die meisten Menschen aus ganz unterschiedlichen Ursachen eher deutlich außerhalb ihrer Komfortzone unterwegs sind.
Mir geht es da auch nicht anders. Das plötzlich wegbrechende Offline-Geschäft in Kombination mit einer noch ungeübten Patchworkfamilie im Homeoffice bzw. Homeschooling-Modus kann manchmal ganz schön anstrengend sein.
Nicht wenige Sinnsucher, mich eingeschlossen, haben davon geschrieben, dass wir jetzt alle auch sehr auf uns selbst zurückgeworfen sind. Und dass die damit verbundene Möglichkeit zu Selbstwachstum ja eigentlich eine gute Sache ist.
Der Grund, warum Krisen oft Katalysatoren für diesen heilsamen Prozess sind, ist die Angst vor dem, was wir dabei über uns herausfinden könnten. Wir stoßen dabei möglicherweise auf schwierig aufzulösende innere Konflikte: Wir haben z.B. ein großes Bedürfnis nach Selbstbestimmung und wollen gleichzeitig ein verantwortungsbewusster Familienvater sein, der bereit ist, seine eigenen Bedürfnisse auch mal zurück zu stellen.
Corona wirkt da wie ein Brennglas und zwingt uns mal schnell tragfähige Lösungen unter erschwerten Bedingungen zu finden. Oder eine eigene Wohnung.

Self-Coaching mit dem Medizinrad

Als es bei uns unrund lief, habe ich mir etwas Zeit genommen, um mich mit Hilfe einer Self-Coaching Technik aus dem Medizinrad wieder zu sortieren.
Das Medizinrad bietet einen Bezugsrahmen mit dem wir für uns hilfreiche Ressourcen zur Konfliktbewältigung aktivieren können. In einem meditativen Ritual suchen wir hierzu den passenden Ort im Rad auf.
Im Südosten befindet sich die Selbstannahme und unsere Ahnen. Ein wichtiger Ahne, mein Vater, wäre sicher gern ein guter Familienvater gewesen. Hat nicht immer ganz geklappt. Dennoch habe ich durch ihn Fähigkeiten erworben, die mir in dieser Rolle nützlich sind. Andere weniger. Um das so sehen zu können, musste ich mit der Vergangenheit Frieden schließen und kann mich mit meinen Fehlern besser annehmen.
Dafür holte ich mir Hilfe im Nordosten des Medizinrades. Das ist der Platz für Werte wie Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Mut und Liebe.
Auf diese Weise konnte ich mit dem Medizinrad meine Bedürfnisse und meine Werte in Einklang bringen: Es ist ok, wenn ich als Vater manchmal überfordert bin, mir etwas Zeit für mich nehme und es beim nächsten Mal besser mache.
Das war eine tiefgreifende Erfahrung, die mir jetzt als Ressource für diese schwierige Zeit zur Verfügung steht.
In meinem E-Book finden Sie die Baummeditation. Sie ist eine Übung zur Standortbestimmung in  einer aktuellen Lebenssituation. Damit können Sie selbst erste Erfahrungen mit dem Medizinrad machen.