Kannst Du das Motiv auf dem Bild erkennen? Es ist keine Zuckerwatte, sondern Haareis. Es entsteht an der Grenze zwischen Frost und Tauwetter. Ganz fragile Eisfäden wuchern mit Hilfe eines Pilzes aus totem Holz.
Es ist mir kürzlich auf einer Wanderung begegnet und ein schönes Beispiel, warum die kalte Jahreszeit perfekt ist, um die Schönheit der Natur ganz neu zu erleben – und ihre Herausforderungen anzunehmen.
Wenn Du nach einem kleinen Ritual Deinem Ressourcenpfad folgst, einer Übung aus meinem kostenlosen Online Seminar, dann kann so eine Naturbeobachtung zu einem ganz besonderen Moment für Dich werden.
Die Wintersonnenwende ist aus spiritueller Perspektive eine ganz besondere Zeit.
Mit dem Beginn der Rauhnächte öffnet sich für Dich ein Zeitfenster, in dem Du im Wald unglaubliche Selbsterfahrungen machen kannst.
Zu keiner anderen Zeit ist die Chance größer, mit Deinen Schutzgeistern und Ahnen in Kontakt zu kommen.
Die Wintersonnenwende ist auf dem Medizinrad das Fest des Südens.
Der Süden steht für das Reich der Pflanzen, das Wasser, das Vertrauen und das innere Kind.
Pflanzen entstehen aus Samen, die im Erdreich keimen, bis sie stark genug sind, die Erde zu durchstoßen und mit der Kraft des Wassers und der Sonne beginnen zu wachsen. Sie ist im Süden am stärksten, deshalb ist hier ihr Platz.
Für die Pflanze sind Sonne und Erde Ernährer. Auf sie vertraut sie wie ein unschuldiges Kind.
Mit der Arbeit an Deinem inneren Kind stärkst Du Dein Vertrauen ins Leben. So gewinnst Du die notwendige innere Sicherheit, um neue Erfahrungen zulassen zu können und gut in das Selbst, zu integrieren.
Deshalb ist der Süden der ideale Startpunkt für die Reise um das Medizinrad.
Am besten, Du probierst es einfach aus.
Zieh Dich warm an, pack eine Thermoskanne Tee ein und nimm ein Schafsfell als Unterlage mit. Damit kann man es draußen ganz gut aushalten.